Erbach, Christian / 1570-1635

Varianter NameC. Er. / 1568-1635 | Er., C. / 1568-1635 | Erbach, Christ. / 1568-1635 | Erbach, Christian / der Ältere / 1568-1635 | Erbacher, Christian / 1568-1635 |
Geburtsdatumum 1570
GeburtsortGau-Algesheim, Stadt 
SterbedatumXX.06.1635
SterbeortAugsburg
WirkungsortAugsburg | Gau-Algesheim, Stadt 
Beruf oder BeschäftigungKirchenmusiker 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Kirche  | Musik. Musikwissenschaft 
WerkeAchtstimmiges Votum nuptiale (1598) | Modi Sacri sive Cantus Musici, ad Ecclesiae Catholicae usum, 1600, 1604 und 1611 in Augsburg gedruckt | ¬Das¬ dreibändige Modorum sacrorum tripertitorium, 1604 und 1606 gedruckt bei Adam Meltzer in Dillingen, enthält 51 Sätze des Messpropriums für das Kirchenjahr und umfasst mit insgesamt 150 Motetten ungefähr die Hälfte von Erbachs geistlichen Choralkompositionen
QuellenHaldeman, William Keith: The Vocal Compositions of Christian Erbach, Ph. D. Eastman School of Music, University of Rochester 1962 | Riedel, Friedrich W.: Christian Erbach. Zum 350. Todestag des Meisters aus Gau-Algesheim, in: Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen 1985, 110-114, auch: Gau-Algesheim. Historisches Lesebuch, 1999, S. 143-146 | Hellriegel, Ludwig: Neue Erkenntnisse zum Leben von Christian Erbach, Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen 1995, 117-120, auch: Gau-Algesheim. Historisches Lesebuch, 1999, S. 146-149 | Freund, Bernhard: Christian Erbach komponierte auch Messen, in: Heimatjahrbuch Landkreis Mainz-Bingen, 49, 2005, S. 202-203 | Freund, Bernhard: In memoriam Christian Erbach, Heimatbeilage. Blätter für Kultur- und Heimatpflege. Beilage zum Amtsblatt der Verbandsgemeinde Gau-Algesheim, 20, 2010, Nr. 1 |
GND-Nummer101376057
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Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 17.10.2018

Biogramm

Christian Erbach sah sich selbst als "von jugent auf der lieben kunst der music beflissen"; erste musikalische Ausbildung durch Johannes Hademer, 1570-1607 hauptamtlicher Organist an der Gau-Algesheimer Pfarrkirche: Um 1595 kam Erbach nach Augsburg und wurde Organist in der bis 1614 bestehenden Hofkapelle des Grafen Marcus II. Fugger; 1602 Stiftsorganist am Kollegiatsstift von St. Moritz, am 2. Juni zum Organisten der Reichsstadt Augsburg und zugleich zum Haupt der dortigen Stadtpfeifer berufen; anlässlich seiner Heirat mit Leonore Brechler wurde er 1602 aus der kurmainzischen Leibeigenschaft entlassen und erwarb die Augsburger Bürgerschaft; sein Amt als Stiftsorganist an St. Moritz gab er auf, nachdem er am 26. Februar 1625 als Nachfolger von Erasmus Mayr zum Augsburger Domorganisten bestimmt wurde, dessen Vertreter er bereits seit 1614 gewesen war; im Sommer 1635, kurz vor Erbachs Tod, sah sich das Domkapitel gezwungen, seinen hochverdienten, bisher hochdotierten Organisten aus finanziellen Gründen zu entlassen. ---[Text von Norbert Diehl (per Email am 15.10.2018)]