Geburtsdatum | 02.02.1788 |
Geburtsort | Oberwesel, Stadt |
Sterbedatum | 02.02.1865 |
Sterbeort | Trier, Kreisfreie Stadt |
Beruf oder Beschäftigung | Oberbürgermeister |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Politiker und historische Persönlichkeiten |
Quellen | Horst Romeyk: Die leitenden staatlichen und kommunalen Verwaltungsbeamten der Rheinprovinz 1816-1945, Düsseldorf 1994, 472 f. | Hubert Schiel: Die Trierer Oberbürgermeister des 19. Jhs nach ihren Personalakten, in: Kurtrierisches Jahrbuch, 1961 ff, 1967, 100-115 | Vera Torunsky: Die Abgeordneten der Rheinischen Provinziallandtage und ihre Stellvertreter 1825-1888, Köln/ Bonn 1998, 166 | Emil Zenz: Geschichte der Stadt Trier, 3 Bde., Trier 1967-1973, Band 2, 69, 129, 144 | Emil Zenz: Die kommunale Selbstverwaltung der Stadt Trier seit Beginn der preußischen Zeit 1814-1959, Trier 1959, 32, 41 |
GND-Nummer | 1036869474 |
Siehe auch |
Oberbürgermeister. - Nach Privatunterricht besuchte G das Gymnasium in Münstermaifeld und ab 1803 das in Aschaffenburg. 1804-1807 studierte er an den Universitäten Würzburg und Heidelberg die Rechtswissenschaften. 1810 Notariatskandidat in Simmern und anschließend Notar in Oberwesel. 1815 Sekretär beim Generalgouvernementskommissariat des Saardepartements in Trier, 1816 Kreissekretär Zell (Mosel) und im selben Jahr noch Regierungssekretär in Trier, 1818/19 kommissarischer Landrat in Saarburg, anschließend wieder Regierungssekretär in Trier. 1828 Landratsprüfung, 1829 kommissarisch und 1820 definitiv Landrat in Merzig. 1834/35 wurde G mit der Organisation des Fürstentums Lichtenberg und dem Vorsitz in der Regierung in St. Wendel betraut. 1840 wurde G zum Bürgermeister v. Trier gewählt und durch die Regierung zum Landrat des Stadtkreises Trier ernannt. Amtseinführung 1841 - Nachdem ihm Trierer, denen er als Vertreter des verhaßten Preußentums galt, die Fensterscheiben eingeworfen hatten, trat er am 8.04.1848 zurück und am folgenden 1.10.in den Ruhestand. In der Begründung der Regierung hieß es, daß "infolge der hier stattgefundenen Volksbewegung.." die "einstweilige Entbindung v. seinen Amtsfunktionen notwendig geworden" sei, "die Wiederübertragung der Geschäfte an ihn .. aber auch schon aus dem bereits vorgerückten Alter .. unzulässig" sei. 1854 war er für den Wahlkreis Trier Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages. - G war auch Weingutsbesitzer in Ayl (Kreis Saarburg) und Piesport (Mosel). - Die Stadt Trier stiftete ihm ein Ehrengrab. - *Heirat: 1824 mit Anna Maria Antonia Cardon. - ---[Daten übernommen aus: Rudolf M. Gall, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]