Treidel, Isidor / 1887-1944

Geburtsdatum1887
GeburtsortMayen, große kreisangehörige Stadt 
Sterbedatum15.10.1944
SterbeortKonzentrationslager Auschwitz
WirkungsortMayen, große kreisangehörige Stadt  | Koblenz, Kreisfreie Stadt 
Beruf oder BeschäftigungRechtsanwalt 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Recht 
Quellenwww.mahnmal.tv1-im.net/index.php/dauerausstellung/personenverzeichnis/243--eheleute-isidor-und-erna-treidel-.html (Stand: 02.06.2010)
GND-Nummer1051170508
Siehe auchDeutsche Nationalbibliothek (DNB) Deutsche Nationalbibliothek (DNB)

Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 02.06.2010

Biogramm

Jura-Studium; 1909 Erstes Staatsexamen; Promotion; 1913 Zweites Staatsexamen und Eröffnung der ersten eigenen Kanzlei in Mayen; Frontkämpfer im ersten Weltkrieg; Umzug der Kanzlei nach Koblenz; sein Sohn Fritz war der letzte jüdische Junge, der am Kaiser-Wilhelm-Realgymnasium sein Abitur gemacht hat; 1938 wird seine Familie in der Reichsprogromnacht überfallen und Treidel misshandelt; 1942 ist Treidel der letzte Rechtsvertreter der Juden in Koblenz; nachdem sie ihre Kinder in Sicherheit gebracht haben, wird Isidor mit seiner Ehefrau Erna 1943 in das Konzentrationslager Theresienstadt deportiert und am 15.10.1944 in den Gaskammern von Auschwitz-Birkenau ermordet; den Eheleuten Dr. Isidor Treidel und Erna Treidel, geb. Hecht, wurden zwei "Stolpersteine" vor ihrem ehemaligen Wohnhaus in der Mainzer Straße 10 gewidmet.