Varianter Name | Hein, Matthias Josef | Hayn, Matthias Joseph | Moselkönig ¬[Pseud.]¬ |
Geburtsdatum | 08.06.1770 |
Geburtsort | Cochem, Stadt |
Sterbedatum | 10.04.1839 |
Sterbeort | Trier, Kreisfreie Stadt |
Wirkungsort | Cochem, Stadt | Trier, Kreisfreie Stadt |
Beruf oder Beschäftigung | Kaufmann | Mäzen | Abgeordneter |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Handel. Dienstleistung | Kunst. Kunstgeschichte | Politiker und historische Persönlichkeiten |
In Beziehung stehende Person | Mohr, Peter Ludwig | Hein, Johann Josef |
Quellen | Trierer vor hundert Jahren. Portraits-Ausstellung, Trier 1929 | Clemens, Trier im 19. Jahrhundert | Marcan, J.A.Ramboux u. seine Fresken in Trier (Jb. d. Wallraf. Rich. Museum) 1925, S. 105/17 | Diek, Lebenskünstler u. Kunstfreund Joseph H, TV Wochenpost Nr. 41, v. 16/17.10.1954 | Torunsky, Vera: Die Abgeordneten der Provinziallandtage u. ihre Stellvertreter 1825-1888, Köln/Bonn 1998, S. 198 | |
GND-Nummer | 1051192048 |
Siehe auch | Deutsche Nationalbibliothek (DNB) | Wikipedia-Personenartikel |
Vater: Matthias Joseph H., Krämer (getauft 17.3.1744, gest. 16.1.1828 in Cochem), Mutter: Anna Christine Klippel. (geb. 23.2.1753, gest. 16.12.1813 in Cochem). M.H. entstammte einem alten Cochemer Moselschiffergeschlecht. Über die Jugendjahre ist nichts bekannt. 1791 heiratete er in Trier Maria Anna Winter (gest. 9.4.1818 in Trier), im gleichen Jahr Aufnahme in die Krämerzunft, Handel mit "Spezereiwaren". 1798 als Verwalter der Stadtrente Munizipalbeamter, 1802 wegen "Unverträglichkeit" aus dem Stadtrat ausgeschieden. 1804 Oberleutnant u. Anführer der Ehrengarde beim Einzug Napoleons in Trier. Bei der Säkularisation des Kirchengutes erwarb H. durch Aufkauf von Weingütern (u. a.) den Josephshof in Graach und durch erfolgreiche Spekulation ein beträchtliches Vermögen. 1804 war er Oberleutnant u. Anführer der Ehrengarde beim Besuch Napoleons u. 1805 Mitbegründer der Trierer Freimaurerloge, ferner Beisitzer am Handelsgericht, Kommerzienrat, Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages für den Wahlkreis des Regierungsbezirks Trier. Als großer Weingutsbesitzer hat er sich als erster erfolgreich um die Verbesserung des Weinbaues bemüht u. den planmäßigen Vertrieb des Weines in die Städte veranlasst. Als "Moselkönig" liebte er es, seinen Reichtum zur Schau zu tragen, förderte aber auch Theater u. Kunst. Er ermöglichte dem Maler Jean Velten aus Graach den Besuch der Kunstakademie in Düsseldorf u. gab. Joh. Ant. Ramboux den lukrativen Auftrag zur Ausgestaltung des Festsaales mit Fresken in seinem repräsentativen Haus in der Dietrichstraße in Trier. ---[Daten übernommen aus: Friderichs, Alfons [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier, Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3]
In Trier 1791 Aufnahme in die Krämerzunft, Handel mit "Spezereiwaren". 1792 erwarb H das Eschermannsche Haus Nr.444 am Hauptmarkt (heute Lambert). 1798 als Verwalter der Stadtrente Munizipalbeamter, 1802 wegen "Unverträglichkeit" aus dem Stadtrat ausgeschieden. Bei der Säkularisation des Kirchengutes erwarb H durch Aufkauf v. Weingütern (Josephshof in Graach u.a.) und erfolgreiche Spekulation ein beträchtliches Vermögen. H war Mitglied der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier (vormals: Société des recherches utiles du département de la Sarre à Trèves). 1804 war er Oberleutnant und Anführer der Ehrengarde beim Besuch Napoleons und 1805 Mitgründer der Trierer Freimaurerloge; ferner Beisitzer am Handelsgericht, Kommerzienrat, 1828 Mitglied des Rheinischen Provinziallandtages - H hat sich verdient gemacht, indem er als erster der großen Weingutsbesitzer sich erfolgreich um die Verbesserung des Weinbaues bemühte und den planmäßigen Vertrieb des Weines in den großen rheinischen Städten veranlaßte. Als "Moselkönig" liebte er es, seinen Reichtum zur Schau zu tragen. Zugleich förderte er Theater und Kunst. Er ermöglichte dem Maler Jean Velten aus Graach den Besuch der Kunstakademie in Düsseldorf und gab Johann Anton Ramboux den lukrativen Auftrag zur Ausgestaltung des Festsaales in seinem repräsentativen Haus in der Dietrichstraße mit Fresken. - *Heirat: 1791 mit Maria Anna Winter. - ---[Daten übernommen aus: Guido Groß, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]
Tochter: Anna Christina, später verheiratet mit Peter Ludwig Mohr