Weckbecker, Peter / 1807-1875

Varianter NameWekbecker, Peter / 1807-1875
Geburtsdatum24.08.1807
GeburtsortMünstermaifeld, Stadt 
Sterbedatum29.11.1875
SterbeortDüsseldorf
Beruf oder BeschäftigungRichter  | Abgeordneter 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Recht  | Politiker und historische Persönlichkeiten 
In Beziehung stehende PersonReichensperger, August  | Reichensperger, Peter Franz  | Weckbecker, Franz Georg Severus  | Weckbecker, Alexander 
WerkeBriefwechsel P.W. mit Gustave Vicomte de Failly 1837/74 - Erinnerungen (Autobiographie) im Nachlass P.W.; s. Wegener, Die vorparlamentarische Zeit Peter Reichenspergers, Köln 1930, Anhang: Schulte, Vicomte de Failly u. Peter Wekbecker, S. 175/180
QuellenBest/Weege, Biogr. Hdb. der Abg. der Frankf. NV 1848/49, Düsseldorf 1998, S. 353 | Stollenwerk, Alexander: Landeskundl. Vierteljahresblätter, Sonderhefte 1968 bis 1974/75: Kurzbiograph. vom Mittelrhein u. Moselland, S. 431 | Wegener, Die vorparlamentarische Zeit Peter Reichenspergers, Köln 1930, Anhang: Schulte, Vicomte de Failly u. Peter Wekbecker, S. 175/180 | Repgen, Märzbewegung u. Maiwahlen des Revolutionsjahres 1848 im Rheinland, Bonn 1955, S. 117, 269, 317, 344 | http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Weckbecker  (Stand: 17.10.2012) |
GND-Nummer1051202175
Siehe auchDeutsche Nationalbibliothek (DNB) Deutsche Nationalbibliothek (DNB) |  Wikipedia-Personenartikel

Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 25.01.2024

Biogramm

Ältester Sohn von zahlreichen Kindern des ehemaligen Pächters, Kaufmanns und Rittergutsbesitzers Franz Georg Severus W., der in der Franzosenzeit im Mosel-Eifelraum durch An- und Verkauf zu großem Reichtum kam und ("Moselkönig") genannt wurde. Mutter: Ursula Sophie Eggner (1. Ehefrau, sie war die einzige Tochter des Stadtschultheißen von Zell). - P.W. studierte nach Besuch des Pestalozzischen Instituts in Wiesbaden von 1825/29 Philosophie, Jura und. Kameralistik in Bonn, Heidelberg und Berlin. Dann juristische Laufbahn: Auskultator 1829 und 1833/36, Referendar 1836/40, Assessor 1842/49 in Koblenz, Trier und Aachen, Landgerichtsrat 1849/51 in Köln, 1851/61 in Düsseldorf. Dazwischen größere, z.T. abenteuerliche Reisen: 1830/33 Frankreich, Balkan, Türkei, Italien - 1840 Spanien, 1850 Griechenland, Orient. Ihn verband lebenslange Freundschaft und politische Übereinstimmung mit August und Peter Reichensperger, seinem Schwager. 1848/49 politisch tätig. Mitglied des Frankfurter Vorparlaments. Bei den Maiwahlen zur Deutschen Nationalversammlung schlug er in der Stichwahl in Kaisersesch als Stellv. Abgeordneter im Wahlkreis 10 (Cochem-Mayen) August Reichensperger. Im Januar 1849 rückte er für Justizrat J. Werner als Abgeordneter in die Frankfurter Paulskirche nach. Er stimmte mit der katholischen großdeutschen Gruppe, auch gegen die Wahl des preußischen Königs Friedrich Wilhelm IV. zum Kaiser. Den Ruhestand nach 1861 verbrachte er in Rom und Düsseldorf. Der weitgereiste P.W. galt in der europäischen Gesellschaft als geistvoller Unterhalter und Briefschreiber, ein Liebling der Damenwelt. So verkehrte er bei der Mutter Napoleons in Rom und bei dessen Schwester, der Königin von Neapel. ---[Daten übernommen aus: Friderichs, Alfons / 1938-2021 [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier, Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3 / Verf. dieses Artikels: Heinz-Günther Böse]

Biogramm / alternativ

Halbbruder des Schifffahrtsunternehmers Alexander W.; heiratete 1850 Elisabeth Constanze zur Helle.