Geburtsdatum | 05.03.1885 |
Geburtsort | Sankt Goarshausen, Loreleystadt, Stadt |
Sterbedatum | 09.12.1955 |
Sterbeort | Wiesbaden |
Beruf oder Beschäftigung | Landrat |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Politiker und historische Persönlichkeiten |
Quellen | Peter Brommer: Quellen zur Geschichte v. Rheinland-Pfalz während der französ. Besatzung März 1945 bis August 1949, Mainz 1985 | Edgar Christoffel: Die Geschichte des Landkreises Trier-Saarburg v. den Anfängen bis zur Gegenwart 1815 | 1992, Trier 1993 | Edgar Christoffel: Die Landräte in den ehemaligen Landkreisen Trier und Saarburg unter den Militärregierungen in der unmittelbaren Nachkriegszeit, in: Jahrbuch des Landkreises Trier-Saarburg, 1995, 203-216, 209 f. | Franz-Josef Heyen (Hrsg.): Rheinland-Pfalz entsteht, Boppard 1984 | |
GND-Nummer | 1051213282 |
Siehe auch |
Landrat. - Nach Besuch der Volksschule Schreinerlehre 1899-1903, danach Besuch der Kunstgewerbeschule und der höheren Handelsschule, Meisterprüfung im Schreinerhandwerk. Seit 1905 Mitglied des Windhorstbundes, seit 1906 Mitglied der Zentrumspartei. 1915-1918 Teilnahme am Ersten Weltkrieg. Im November 1918 war S Mitbegründer eines christl-demokratischen Soldatenbundes in Berlin. 1919 übernahm S den väterl Betrieb, eine kunstgewerbl Schreinerei. Ab 1924 war er zusätzl Syndikus eines Wirtschaftsverbandes. 1919-1924 Stadtverordneter v. St. Goarshausen. 1923 für neun Monate kommissarischer Bürgermeister und 1924-1933 erster Beigeordneter. 1919-1933 Mitglied der Zentrumsfraktion des Kreistages, Mitglied des Kreisausschusses und v. 1924 an auch erster Kreisdeputierter des Landkreises St. Goarshausen - 1933 Verlust aller Ämter und Redeverbot. 1943/44 wurde er auf Anordnung der NSDAP mit 25 französ. Kriegsgefangenen in ein Sägewerk zur Zwangsarbeit dienstverpflichtet. - 1945 wurde S v. der Militärregierung als Bürgermeister v. St. Goarshausen und als Landrat in St Goarshausen (zunächst stellvertr. bzw. kommissarisch) sowie als Leiter des Wiederaufbauamtes in den Kreisen St.Goarshausen und Rheingau eingesetzt. - S gehörte mit Peter Altmeier zu den Unterzeichnern des Antrages v. 20.10.1945 zur Genehmigung der christl-demokratischen Partei (CDP) im Regierungsbezirk Koblenz. Zum 1.04.1947 wurde er als kommissarischer Landrat des Kreises Trier-Land nach Trier versetzt; im Dezember 1948 stimmte der Kreistag Trier-Land einstimmig seiner endgültigen Ernennung zu. 1950 trat er in den Ruhestand. - ---[Daten übernommen aus: Barbara Weiter-Matysiak, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]