Geburtsdatum | 12.03.1855 |
Geburtsort | Bitburg, Stadt |
Sterbedatum | 21.08.1925 |
Sterbeort | Schöneberg |
Beruf oder Beschäftigung | Eisenbahningenieur | Baumeister | Eisenbahner |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Industrie. Handwerk | Architektur. Bautechnik | Technik allgemein |
Werke | Nachlaß im Kreismuseum Bitburg-Prüm |
Quellen | Karl Brach: Bitburgs Friedhof, ein Stück vergangener Stadtgeschichte, in: Heimatkalender Bitburg 1964, 52-54 | Peter Neu: Heinrich H, in: Geschichte v. Bitburg, Trier 1965, 553-555 | Ders: H, in: Kurzbiographien von Mittelrhein und Moselland, Trier 1967-1975, 119 | Vera Schmidt: Die deutsche Eisenbahnpolitik in Schantung 1898-1914, Wiesbaden 1976, 65-87. |
GND-Nummer | 1051217067 |
Siehe auch | Deutsche Nationalbibliothek (DNB) | Wikipedia-Personenartikel |
Eisenbahningenieur. - 1874 Abitur in Trier, 1875-1879 Studium der Architektur und Wirtschaftswissenschaften am Polytechnikum in Berlin. In den 1880er Jahren Mitarbeit beim Bau der Berliner Stadteisenbahn, Leitung beim Bau verschiedener Nebenlinien in Eifel und Hunsrück, seit 1888 Leitung des großen Umbaus des Kölner Bahnhofes. Ab 1891 reiste er im Auftrag des Auswärtigen Amtes, als Dolmetschereleve getarnt, nach Peking, um die Entwicklung Chinas auf eisenbahntechnischem Gebiet zu beobachten. Im Auftrag v. Vizekönig Chang chi-tung errichtete bzw. leitete er seit 1892 Bergwerke, Industrieanlagen und Festungen. Er betrieb Planungen zum Bau mehrerer großer Eisenbahnlinien für China, bemühte sich jedoch erfolglos um die finanzielle Beteiligung der deutschen Regierung und privater Investoren. Ab 1899 leitete er den Bau, später den Betrieb der Schantung (Shandong)-Eisenbahn. Wiederholt wurde er in der deutschen Kolonie Tsingtau (Qingdao) zum Vertreter der Zivilgemeinde ernannt. 1908 kehrte er in seine Heimatstadt zurück. 1909 bereiste er deutsche Bahnbauten im Staat Santa Katherine (Brasilien) Nach seiner Pensionierung blieb H ein geschätzter Ratgeber in Fragen des Eisenbahnbaues und der wirtschaftl. Beziehungen zu China - H wurde ausgezeichnet mit dem Roten Adler-Orden 4. Klasse, dem Kgl. Kronen-Orden 3. Klasse und dem Kaiserl Chinesischen Doppelten Drachenorden 2. Klasse 3. Stufe. - ---[Daten übernommen aus: Burkhard Kaufmann, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]
Studium der Architektur und Wirtschaftswissenschaften am Polytechnikum in Berlin; nach seinem Militärdienst Beschäftigung bei der Berliner Stadteisenbahn; 1884 Königlicher Eisenbahn-Bau- und Betriebsinspektor im Rheinland, wo er verschiedene Nebeneisenbahnlinien im Hunsrück und in der Eifel plante und baute; 1891 Eintritt in das Auswärtige Amt und Versetzung als technischer Berater zur Botschaft nach Peking; nach dem Studium der Sprache in Peking, Exkursionen ins Land und in die Mongolei, zur Untersuchung über den Bau von Eisenbahnen in China; danach längere Zeit Berater des chinesischen Vizekönigs in Wuchang; 1894 Planung und Vermessung der Linie Peking-Hankou und anderer Projekte im Auftrag des Vizekönigs; 1898 Betriebsleiter der neugegründeten Schantung-Eisenbahngesellschaft, die eine 400km lange Bahnstrecke baut; nach Unterbrechung durch den Boxeraufstand, 1904 Eröffnung der Bahnlinie; 1908 Rückkehr nach Deutschland und Ernennung zum Geheimen Baurat; sollte 1908 zum Bau von Eisenbahnlinien nach Brasilien, mußte aber aus gesundheitlichen Gründen absagen; 1910 Ruhestand und vorübergehende Tätigkeit als Stadtverordneter in Bitburg.