Varianter Name | Hornay, Ernst Jacob Wilhelm / 1815-1875 |
Geburtsdatum | 28.01.1815 |
Geburtsort | Recklinghausen |
Sterbedatum | 17.01.1875 |
Sterbeort | Gau-Algesheim, Stadt |
Wirkungsort | Greifswald | Vegesack / Bremen | Münster | Gau-Algesheim, Stadt |
Beruf oder Beschäftigung | Schriftsteller | Lehrer |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Schreiben. Dichtung | Bildung. Erziehung |
Werke | Ist eine Philosophie der Sprache möglich? In: Archiv für das Studium der neueren Sprachen und Literaturen, 10. Jahrgang, 16. Band, Westermann, Braunschweig, 1854, S. 148 Φ 168 | ¬Die¬ Sprachforschung Wilhelm von Humboldt's und die heutige Philologie, Rudolph Wagner, Berlin 1858 | Ursprung und Entwicklung der Sprache, 1. Theil, Enthüllung des Ursprungs der Sprache, Rudolph Wagner, Berlin 1858 | Alexander von Humboldt. Sein Leben und Wollen für Volk und Wissenschaft, Hoffmann und Campe, Hamburg 1860 | Beweis für Geist und Wahrheit. Zur Widerlegung des Zweifels an Geist und Fortdauer, E.H. Mayer, Leipzig 1861 |
Quellen | https://www.brilmayer-gesellschaft.de/biographische-fragmente/hornay-ernst-jacob-wilhelm.html (Stand: 07.11.2018) | Dvorak, Helge: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft, Band 1, Teilband 2, S. 402f., Heidelberg 1996 ff. | Walter Schmidt: Die vom preußischen Kammergericht am 4. August 1836 zum Tode verurteilten Burschenschaftler. In: Bernhard Schroeter (Hrsg.), Für Burschenschaft und Vaterland, Norderstedt 2006, S. 110 - 155 |
GND-Nummer | 1088416659 |
Siehe auch | Deutsche Nationalbibliothek (DNB) |
Abitur am Königlichen Gymnasium Recklinghausen/Westfalen (Ostern 1832); Studium der Philosophie und Philologie in Münster und Greifswald; 1834 als Burschenschaftler in Greifswald verhaftet und in die Berliner Hausvogtei eingeliefert; Haft in der Festung Kolberg; Kammergerichtsurteil gegen die Greifswalder Burschenschaft: Wegen Teilnahme an einer "hochverräterischen burschenschaftlichen Verbindung" Verlust der Nationalkokarde, Konfiskation des Vermögens und Tod durch das Beil; am 8. August 1840 Entlassung auf Grund der Kabinettorder vom 18. April 1840, wonach alle Verurteilten, deren Strafmaß nach der zweiten Begnadigung vom 26. März 1838 auf zehn Jahre festgelegt war, nach Abbüßen von fünf Jahren entlassen werden können; 1848/49 führendes Mitglied im Vegesacker demokratischen Verein "Einigkeit" und Herausgeber und Redakteur der "Politischen Wochenschrift für die Gegenden der Unterweser und Elbe"; wegen "demokratischer Umtriebe" 1849 zu zwei Monaten Zuchthaus verurteilt; Grundbesitzer in Schönebeck bei Bremen und in Westfalen; Steinbruchbesitzer in Oberdollendorf/Königswinter; Hornay agitierte 1859 zu Gunsten des Eisenacher Programms der Demokraten und Konstitutionellen, bleibt aber eine provinzielle Randfigur; das Programm wurde zur Grundlage des bis 1867 bestehenden liberal und kleindeutsch orientierten Deutschen Nationalvereins; nach 1868 zunächst Lehrer ("Candidat des höheren Lehramtes") in Ingelheim, seit 1871 Rektor des von der Hessisch-Großherzoglichen Oberstudiendirektion in Darmstadt am 1. September 1871 genehmigten und am 2. Oktober 1871 im überwiegend katholischen (Volkszählung von 1855: 93 %) Gau-Algesheim eröffneten evangelischen Oehler'schen Privat-Instituts.--- [Text von Norbert Diehl (per Email am 15.11.2018)]