Prieger, Johann Erhard Peter / 1792-1863

Varianter NamePrieger, Johann Erhardt Peter / 1792-1863
Geburtsdatum17.09.1792
GeburtsortWiesbaden
Sterbedatum04.06.1863
SterbeortBad Kreuznach, große kreisangehörige Stadt 
WirkungsortBad Kreuznach, große kreisangehörige Stadt 
Beruf oder BeschäftigungArzt  | Kommunalpolitiker 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Medizin. Tiermedizin  | Politiker und historische Persönlichkeiten 
In Beziehung stehende PersonBuß, Johann Franz Xaver  | Prieger, Heinrich Wilhelm 
WerkeKreuznach und seine Heilquellen, 1827 | Kreuznach und seine brom- und jode-haltigen Heilquellen in ihren wichtigsten Beziehungen, 1837 | Erfahrungen über die Heilkräfte der jod- und brom-haltigen Elisabeth-Quelle zu Kreuznach, 1845
QuellenLexikon Kreuznacher Persönlichkeiten | Naheland-Kalender. - 1963, S. 33-34 | http://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Erhard_Prieger  (Stand: 17.11.2011) | Vesper, Michael: 200 Jahre Kur in Bad Kreuznach, in: Naheland-Jahrbuch des Landkreises Bad Kreuznach 2017, S. 175-179
GND-Nummer116289945
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Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 20.05.2021

Biogramm

Uneheliches Kind eines Perückenmachers; Besuch einer Lateinschule; spielte ausgezeichnet Violine; für sein Studium erhielt er ein Stipendium des Großherzogtums Nassau; 1811 bis 1816 Studium der Medizin in Frankfurt, Landshut, Erlangen, Bamberg und Würzburg mit Abschluss Promotion; im Krieg 1813/14 Lazarettgehilfe in Frankfurt; 1817 Heirat mit Maria Philippine, geb. Acva; 11 Kinder, von denen 8 das Kindesalter überlebten; 1817 Niederlassung als Arzt in Kreuznach, wo er Untersuchungen an der Kreuznacher Sole durchführte und deren heilende Wirkung entdeckte sowie medizinisch nutzte; damit Begründer des Heilbads Kreuznach; 1820 Ernennung zum "Kreis-Physikus"; ab 1821 kamen erste auswärtige Kurgäste zm Solebad, 1827 waren es ca. 100, bis 1863 wurden jährlich 6600 Gäste registriert; 1834 Gründer der Solbäder-AG zusammen u.a. mit Johann Franz Xaver Buss; Ernennung zum Brunnen- u. Badearzt 1837 und zum Königlich Preußischen Geheimen Sanitätsrat 1842; 1849 Verleihung des Roten Adlerordens IV. Klasse; 1837-1862 Stadtverordneter; 1850 Tod seiner Frau; Mitglied der Erfurter Akademie der Wissenschaften, der Niederrheinischen Gesellschaft für Natur- und Heilkunde in Bonn, der Senckenbergischen Naturforschenden Gesellschaft zu Frankfurt, der Naturforschenden Gesellschaft zu Leipzig, der Wetterauischen Gesellschaft für die gesamte Naturkunde sowie der Societät für die gesamte Mineralogie zu Jena; starb an einer Lungenentzündung; sein 1867 von Karl Ludwig Cauer geschaffenes Denkmal befindet sich in den Bad Kreuznacher Kuranlagen hinter der Pauluskirche. - Vater des Arztes und Politikers Heinrich Prieger