Varianter Name | Weckbecker, Alejandro / 1827-1895 |
Geburtsdatum | 16.08.1827 |
Geburtsort | Münstermaifeld, Stadt |
Sterbedatum | 19.12.1895 |
Sterbeort | Aachen |
Wirkungsort | New York, NY | Puerto Bogota |
Beruf oder Beschäftigung | Unternehmer |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Betriebswirtschaft | Nachrichtenwesen. Verkehrswesen. Fremdenverkehr, Hotel- und Gaststättengewerbe |
In Beziehung stehende Person | Weckbecker, Franz Georg Severus | Weckbecker, Peter |
Quellen | Mallmann, Luitwin: Ein Pionier der kolumbianischen Dampfschifffahrt aus Münstermaifeld : Alexander Weckbecker 1827-1895, in: Landkreis Mayen-Koblenz: Heimatbuch 2017, S. 85-89 | https://www.myheritage.de/names/alexander_weckbecker (Stand: 25.07.2018) | http://familienanzeigen.genealogy.net/detailstotenzettel.php?ID=124104&PID=551 (Stand: 25.07.2018) | https://bit.ly/2Lkasmy (Stand: 25.07.2018) | https://history.state.gov/historicaldocuments/frus1894/d191 (Stand: 25.07.2018) | |
GND-Nummer | 1163482897 |
Siehe auch | |
Literatur | Literatur über Alexander Weckbecker in der RPB |
Sohn des wohlhabenden Immobilienunternehmers Franz Georg W. und Halbbruder des Politikers Peter W.; vermutlich akademische Ausbildung; 1852 Auswanderung über England nach New York, anscheinend ausgestattet mit Startkapital seines Vaters; 1853 Teilhaber des Handelshauses "Walscheid und Weckbecker"; 1855 Errichtung eines Stadthauses in einer wohlhabenden Gegend Manhattans (steht noch heute); 1856 amerikanischer Staatsbürger; 1858 Einstieg in die Dampfschifffahrt auf dem Rio Magdalena in Kolumbien mit dem Erwerb eines Schaufelraddampfers; erschloß ab 1858 die zuvor als unschiffbar angesehenen Stromschnellen am Oberlauf des Flusses; ab 1860 Aufbau einer stabilen Frachtlinie, u.a. für Tabak und Kaffee; 1873 erhielt er einen Orden für seine Pioniertaten, in deren Folge er hohe Verluste machte, die aber durch Subventionen und spätere Gewinne wieder ausgeglichen wurden; besonders bekannt wurde seine Erstbefahrung der Strecke nach Neiva mit dem großen Dampfschiff "Moltke" im Jahr 1875; 1885 Rückzug aus dem Tagesgeschäft; er erwarb eine große Farm bei Puerto Bogota; verstrickte sich in juristische Streitigkeiten mit der Regierung, die den Zugverkehr und damit eine Konkurrenz zu Frachtschiffen fördern wollte; hinzu kamen bürgerkriegsähnliche Zustände, die u.a. zu einer ausländerfeindlichen Stimmung führten; 1892 verkaufte er seine Ländereien an den kolumbianischen Staat; Rückkehr nach Deutschland, Wohnsitz in Aachen; begraben in Münstermaifeld; in Kolumbien ist er in den Geschichtsbüchern bis heute zu finden, während er in Deutschland weitgehend unbekannt blieb; die Grabmale der Familie Weckbecker wurden 2012 vom Kulturverein Münstermaifeld restauriert