Hattemer, Heinrich / 1809-1849

Geburtsdatum03.07.1809
GeburtsortMainz, Kreisfreie Stadt 
Sterbedatum11.11.1849
SterbeortBiel
WirkungsortDarmstadt | Sankt Gallen | Biel
Beruf oder BeschäftigungLinguist  | Literaturwissenschaftler 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Sprachwissenschaft  | Literaturwissenschaft  | Politiker und historische Persönlichkeiten 
In Beziehung stehende PersonBecker, Johann Philipp 
WerkeDenkmahle des Mittelalters. St. Gallen's altteutsche Sprachschätze, 3 Bände, St. Gallen, Scheitlin, 1844-49, Nachdruck, 3 Bände, Graz, Akademische Druck- und Verlagsanstalt, 1970 | Ueber Ursprung, Bedeutung und Schreibung des Wortes Teutsch, Nebst einigen Beigaben, Seinem Freunde Joh. Ph. Becker in Biel gewidmet, Schaffhausen, Brodtmann, 1847 | Rede eines Teutschen Republikaners in der Fremde an seine Landsleute in der Heimath, Genf 1848, in: Gau-Algesheim, Historisches Lesebuch, 1999, S. 74-79
QuellenDvorak, Helge: Biographisches Lexikon der Deutschen Burschenschaft. Band I Politiker, Teilband 2: F-H. Heidelberg 1999, S. 254-255 | Friedrichs, Heinz F.: Das "Schwarze Buch" der Bundes-Zentralbehörde über revolutionäre Umtriebe 1838-42, in: Hessische Familienkunde, Band 1, Heft 2-3, Dezember 1948, S. 29-54 | Tobler, Ludwig: Hattemer, Heinrich. In: Allgemeine Deutsche Biographie (ADB). Band 11, Duncker & Humblot, Leipzig 1880, S. 24 f. (= https://www.deutsche-biographie.de/pnd116519037.html ; Stand: 30.08.2018) | Karin Marti-Weissenbach, Heinrich Hattemer, Historisches Lexikon der Schweiz (= http://www.hls-dhs-dss.ch/textes/d/D11656.php ; Stand: 30.08.2018) | http://www.brilmayer-gesellschaft.de/biographische-fragmente/hattemer-heinrich-und-henriette-tobler-hattemer.html  ; Stand: 30.08.2018) |
GND-Nummer116519037
Siehe auch Hessische Biografie |  Biographien der ADB | Deutsche Nationalbibliothek (DNB) Deutsche Nationalbibliothek (DNB) |  Wikipedia-Personenartikel

Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 04.09.2018

Biogramm

Heinrich Hattemer war der Sohn von Jakob Hattemer, der am 11. Dezember 1781 in Gau-Algesheim geboren wurde und 1814 in Mainz starb, und von Klara Josepha geb. Haas, die als Kind von Hattenheim im Rheingau nach Mainz gekommen war und 1836 starb; WS 1829/30-SS 1832 Studium der Deutschen Philologie an der Landesuniversität Gießen; Mitglied der "Alten Gießener Burschenschaft Germania"; Hauslehrer; Lehrer am altsprachlichen Ludwig-Georgs-Gymnasium in Darmstadt; "des politischen und religiösen Freisinns verdächtigt" (Ludwig Tobler) begab er sich mit seinen Geschwistern Matthias und Therese 1836 nach dem Tod der Mutter in die Schweiz; Professor des Deutschen und Lateinischen an der Kantonsschule in St. Gallen, wissenschaftlich-editorische Arbeit in der Stiftsbibliothek St. Gallen; 1839 Begegnung mit August Heinrich Hoffmann von Fallersleben, der ihn ermutigte und unterstützte, die althochdeutschen Sprachdenkmäler der Stiftsbibliothek herauszugeben; 1842-1848 Lehrer des Lateinischen am Progymnasium in Biel, 1848 Mitarbeit an einer Zeitung deutscher Flüchtlinge in der Schweiz; Verweisung aus dem Kanton Bern wegen Verletzung der schweizerischen Neutralität; Teilnahme am Kampf um die badische Republik als Stabssekretär in der Volkswehr von Johann Philipp Becker; nach dem Misslingen der badischen Revolution kehrte Hattemer nach Biel zurück, wo er 1849 starb. ---[Text von Norbert Diehl (per Email am 31.08.2018)]