Varianter Name | Gensfleisch von Sorgenloch, Johann | Gensfleisch zur Laden, Johannes | Gensfleisch ZurLaden, Johannes | Gensfleisch, Johann | Gutemberg, Joannes | |
Geburtsdatum | 1400 [?] |
Geburtsort | Mainz, Kreisfreie Stadt |
Sterbedatum | 03.02.1468 |
Sterbeort | Mainz, Kreisfreie Stadt |
Beruf oder Beschäftigung | Drucker |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Buch. Buchhandel |
Quellen | Rheinland-Pfalz, deutsches Kernland, 2006 |
GND-Nummer | 118543768 |
Siehe auch | GND identifiers in the project regionalgeschichte.net (biographies) | Digitaler Portraitindex - Alle Personen | Hessische Biografie | Biographien der NDB | Biographien der ADB | |
Abweichendes Geburtsjahr: 1397. - Über seine Jugend und seine Studien ist wenig bekannt; es wird vermutet, dass er eine umfassende Bildung erhalten hat; zwischen 1434 und 1444 lebte er in Straßburg, wo er Unterweisungen in der Kunst des Steine-Schleifens erteilte; später stellte er Experimente mit Druckverfahren an; 1448 kehrte er nach Mainz zurück, nahm einen großen Kredit auf, mit dem er seine erste Druckerei einrichtete; er entwickelte eine frühe Schrifttype und 1455 tätigte er sein größtes Druckvorhaben: den Druck der 42-zeiligen Bibel.
Erfinder der Druckkunst mit beweglichen Lettern. Sein eigentlicher Name war "Johannes Gensfleisch"; er nannte sich aber "Gutenberg" nach dem Geburtshaus Zum Gutenberg. Mindestens von 1434-44 hatte er sich in Straßburg aufgehalten, wo er auch wg. Nichteinhaltung des Eheversprechens an "Ennelin zur Isernen Tür" verklagt wurde. Ab 1448 ist er wieder in Mainz nachweisbar. Zur Durchführung seiner Erfindung lieh er sich 1450 von Johannes Fust 2 x 800 Gulden; da er den einschließlich Zinsen auf 2.026 Gulden aufgelaufenen Betrag nicht frist- und vertragsgemäß zurückzahlen konnte, musste er in einem Prozess 1455 seine Werkstatt und den Vertrieb der sog. "Gutenberg-Bibel" an "Fust" übereignen (s. auch Helmasperger'sches Notariatsinstrument). Zw. 1452-55 war die "42-zeilige Bibel" (ca. 200 Exemplare) vollendet; 1457 Vollendung des "Mainzer Psalters" und 1460 des "Catholicon". Kurfürst-Erzbischof Adolf II. von Nassau erhob Gutenberg am 17. 1. 1465 zum "Hofmann", was ein jährliches Deputat von 20 Malter Korn, 2 Fuder Wein und angemessene Kleidung beinhaltete. Grab: Franziskanerkirche Mainz. ---[Daten übernommen aus: Huber, Wilhelm: Das Mainz-Lexikon. - Mainz : Schmidt, 2002. - ISBN 3-87439-600-2]