Haw, Johannes Baptista Maria / 1871-1949

Varianter NameHaw, Johannes Maria | Haw, Johannes Maria Karl | Haw, Johannes M. | Haw, Johannes | Haw, J. |
Geburtsdatum26.05.1871
GeburtsortSchweich, Stadt 
Sterbedatum28.10.1949
SterbeortLeutesdorf 
WirkungsortTrier, Kreisfreie Stadt  | Leutesdorf 
Beruf oder BeschäftigungPfarrer / Katholische Kirche 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Kirche 
Werke¬Eine¬ gute Beicht, 1. u. 2. Aufl. 1900, 8. Aufl 1924 | ¬Der¬ Himmel auf Erden, Ravensburg 1904, 35. Tausend 1930 | ¬Die¬ Hölle. Etwas vom dunklen Jenseits, Ravensburg 1902, 6. Aufl | ¬Der¬ kathol. Klerus und eine moderne Frage, Ravensburg 1917 | König Alkohol, Essen 1904, 3. Aufl (24.-43. Tausend) 1908 |
QuellenStephan Berghoff: Die Menschen für Gott. P. Johannes Maria H. Sein Leben, sein Werk, seine Seele, 5. Aufl 1990 | Josef Fleckenstein: Über die Idee und die historischen Voraussetzungen des Johannesbundes, Leutesdorf 1979 | Johannesbund (Hrsg.): Johannesbund 1919-1994. Festschrift zum 75jährigen Jubiläum, Neuwied 1994 | Johannesbund (Hrsg.): Zeitzeugen über P. Johannes M. H, 2. Aufl 1997 | Joseph Schultheis: Novene um die Fürbitte des Dieners Gottes P. Johannes M. H, Leutesdorf, 1979 |
GND-Nummer118547267
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LiteraturLiteratur von Johannes Baptista Maria Haw in der RPB | Literatur über Johannes Baptista Maria Haw in der RPB

Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 11.07.2006

Biogramm

Kathol. Priester und Ordensgründer. - Priesterweihe 1895 in Trier, Kaplan in Koblenz-Liebfrauen, 1897 Vikar in Holz (Saar), 1900 Pfarrer in Wintersdorf. Seit 1901 war H Mitarbeiter in der Antialkoholbewegung, 1905 Diözesanbeauftragter des kathol. Mäßigkeitsbundes in Trier, 1906 Rektor im Hospital St. Irminen Trier, 1909 Freistellung für die Arbeit des Mäßigkeitsbundes, Gründung der Zentrale in Trier, 1907 Gründung einer Zeitschrift für die Mäßigkeitsbewegung ("Der Morgen"). 1912 verlegte H die Zentrale nach Leutesdorf und gründete die erste Heilstätte "Johannesheim". 1909 war H an der Gründung eines kathol. Mäßigkeitsbundes in London beteiligt. Auf dem Hintergrund seiner Erfahrungen gründete H 1919 in Leutesdorf den "Johannesbund zur Ausbreitung des Reiches Christi", eine Gebets-, Sühne- und Apostolatsgemeinschaft v. Laien und Priestern. Aufgaben des Johannesbundes waren (und sind) die religiöse Fortbildung der Laien für die kathol. Aktion durch Glaubenskurse und Exerzitien, die Sorge für Alkoholkranke und Wohnungslose und das kathol. Presseapostolat. 1921 erfolgte die Gründung v. Druckerei und Verlag des Johannesbundes in Leutesdorf, die Einrichtung v. Exerzitienhäusern und Heimen für Wohnungslose in Leutesdorf, Berlin, Köln und Mainz. 1926 wurde das Krankenapostolat (Pia Unio) eingeführt. 1927 folgte die Errichtung der "Apostolischen Schule des Johannesbundes" in Leutesdorf, heute staatl. anerkannte Privatschule "Gymnasium Theresianum" in Mainz - H gründete 1928 das Institut der "Johannesschwestern v. Maria Königin" und 1948 das Institut der "Missionare v. hl. Johannes dem Täufer" 1941 wurde der Johannesbund durch die Nationalsozialisten aufgelöst und enteignet. H fand Asyl in Berlin bei Dompropst Bernhard Lichtenberg und nach verschiedenen Zwischenstationen schließl bis Kriegsende im Kloster Eichelsdorf bei Hofheim. V 1945 an widmete er sich dem Wiederaufbau des zerstörten Werkes - H verstarb im Ruf der Heiligkeit; der bischöflich Informativprozeß zur Vorbereitung eines Seligsprechungsprozesses ist eingeleitet. Im Niederprümer Hof zu Schweich (Mosel) befindet sich eine Gedenkstätte mit Informationen über Leben und Werk v. H. - ---[Daten übernommen aus: Joseph M. Schultheis, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]