Turner, Joseph Mallord William / 1775-1851

Varianter NameTurner, Joseph Mallord William
Geburtsdatum23.04.1775
GeburtsortLondon
Sterbedatum19.12.1851
SterbeortChelsea
Wirkungsort_r03_
Beruf oder BeschäftigungMaler 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Malerei. Zeichnung. Graphik 
QuellenH. Baldus: T, in: Kurzbiographien von Mittelrhein und Moselland, Trier 1967-1975, 247 | Elisabeth Dühr/Richard Hüttel: Im Bilde reisen. Moselansichten v. William T bis August Sander, Ausst.-Kat. städtisch. Museum Simeonstift, Trier 1996 | Cecilia Powell: T in Deutschland, München 1995 | John Walker: William T, Köln 1989.
GND-Nummer11862475X
Siehe auch Wikimedia Commons | Deutsche Nationalbibliothek (DNB) Deutsche Nationalbibliothek (DNB) |  Wikipedia-Personenartikel

Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 22.11.2010

Biogramm

Engl. Maler. - T schuf Landschaften, die zu den Glanzleistungen der europäischen Malerei an der Wende des 18. zum 19. Jahrhundert zählen. Zu Beginn seiner Laufbahn arbeitete er als topographischer Zeichner, bevor er sich auf Anraten seines Lehrers Philippe Jacques de Loutherbourg ab 1795 der Ölmalerei widmete. Atmosphärische Darstellungen der britischen Landschaft, aufgebaut aus Licht und Farbe, wurden das zentrale Thema der ersten Schaffensperiode 1797-1801. 1802 wurde er Mitglied der Royal Academy, wo er 1807 eine Professur für Perspektivisches Gestalten erhielt. Zwischen 1807 und 1819 verfaßte er das "Liber Studiorum", eine theoretische Schrift über die Kunst der Landschaftsmalerei. Seine Landschaftsdarstellungen stehen unter dem Einfluß Nicolas Poussins und Claude Lorrains, obwohl historische Sujets gänzl fehlen und mythologische Inhalte nur vereinzelt auftreten. Auf seinen Reisen im Rheinland 1824 und 1839 entstanden mehrere Skizzenbücher, darunter "Rivers, Meuse and Moselle", mit einer großen Anzahl kleinformatigen Skizzen, die unmittelbar vor der Natur entstanden sind. Die zweite Reise durch das Rheinland wurde vor allem durch William Clarkson Stanfields Mappe "Sketches on the Moselle, the Rhine and the Meuse" (1838) angeregt. Das Spätwerk zeichnete sich durch eine zunehmende visionäre Ausstrahlung aus. Seine Reduktion der Grundelemente, seine reine Farbigkeit sowie seine extrem aufgelichtete, teilweise künstl. wirkende Farbmischung kennzeichnen ihn als Vorläufer der Impressionisten. - ---[Daten übernommen aus: Veronika Grundei, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]