Varianter Name | Günther, Wilhelm A. | Guenther, Wilhelm Arnold | Günther, Wilhelm Arnold |
Geburtsdatum | 31.10.1763 |
Geburtsort | Koblenz, Kreisfreie Stadt |
Sterbedatum | 22.08.1843 |
Sterbeort | Trier, Kreisfreie Stadt |
Wirkungsort | Ehrenbreitstein | Trier, Kreisfreie Stadt | _4137851n9_ | Altenberg |
Beruf oder Beschäftigung | Archivar | Historiker | Weihbischof |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Geschichtswissenschaft | Kirche | Archiv. Museum |
Werke | Geschichte der Stadt Koblenz, 1813 | ¬Die¬ Burggrafenschaft Hammerstein, Koblenz 1821 | Codex diplomaticus Rheno-Mosellanus, 5 Bde, Koblenz 1822-1826 | ¬Die¬ Grabmale der Trierer Bischöfe, Trier 1833 | Topographische Geschichte der Stadt Coblenz, Koblenz 1813 |
Quellen | Wolfgang Seibrich: Die Weihbischöfe des Bistums Trier, Trier 1998, 181-196 | Alois Thomas: W. A. G, Trier 1957 | Ders: G, in: Kurzbiographien von Mittelrhein und Moselland, Trier 1967-1975, 164 | Ders: W. A. G, in: Rhein. Lebensbilder 8, Köln 1978, 141-162. | *Abbildungen: bei Seibrich 189. |
GND-Nummer | 11871919X |
Siehe auch | Biographien der ADB | Germania Sacra Personendatenbank | Wikimedia Commons | |
Weihbischof. - Nach dem Besuch des Gymnasiums in Koblenz trat G in die Prämonstratenserabtei Rommersdorf bei Neuwied ein, wo er 1783 die Profeß ablegte. In Köln und Trier studierte er Philosophie und Theologie und wurde 1787 in Trier zum Priester geweiht. Er setzte seine Studien fort und kehrte 1788 nach Rommersdorf zurück, wo er 1789 Bibliothekar und Archivar wurde. 1797-1803 war er als Prior, Ökonom und Pastor in dem Rommersdorf unterstehenden Prämonstratenserkloster Altenberg tätig. Nach der Auflösung der Abtei Rommersdorf (1803) privatisierte er zunächst in Ehrenbreitstein, ehe er (seit 1805) im Departementsarchiv Koblenz seine wissenschaftl. und archivische Arbeit fortsetzte. Eine "Geschichte der Stadt Koblenz" erschien 1813 als erste Frucht dieser Tätigkeit. 1815-1826 arbeitete er als Regierungsarchivar am Staatsarchiv Koblenz. In dieser Zeit entstand sein berühmter sechsteiliger "Codex diplomati-cus", ein Quellenwerk, das bis heute für die Geschichtswissenschaft des Rhein- und Moselgebietes unverzichtbar ist. 1826 ernannte ihn Bischof v. Hommer zu seinem Generalvikar. 1828 wurde G Domkapitular. 1834 promovierte ihn die Universität Breslau zum Doktor der Theologie ehrenhalber. Im selben Jahr wurde er zum Weihbischof in Trier ernannt. Nach dem Tode v. Hommers 1836 wirkte er sechs Jahre lang als Bistumsverweser. Nach der Einsetzung v. Wilhelm Arnoldi 1842 als Bischof wirkte G als Dompropst. - ---[Daten übernommen aus: Martin Persch, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]