Wahl, Herz / 1765-1832

Varianter NameWahl, Herz Saul / 1765-1832 ¬[Geburtsname]¬ | Wahl, Cerf / 1765-1832 | Wahl, Hertz / 1765-1832 | Wahl, Hermann / 1765-1832
Geburtsdatum03.02.1765
GeburtsortHomburg / Saar
Sterbedatum01.02.1832
SterbeortKoblenz, Kreisfreie Stadt 
WirkungsortSankt Goar, Stadt  | Pirmasens, Kreisfreie Stadt  | Koblenz, Kreisfreie Stadt  | Bonn
Beruf oder BeschäftigungBeamter 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Öffentliche Verwaltung 
In Beziehung stehende PersonWolff, Lazarus 
QuellenKleber, Peter und Offerhaus, Ulrich: Herz Wahl (ca. 1699-1764) aus Dessau - vom Talmudschüler zum Alchemisten und Hofjuden, 2018, v.a. S. 22-27 (= https://stadtarchivkoblenz.files.wordpress.com/2018/11/wahl_herz.pdf ; Stand: 07.11.2019) | Offerhaus, Ulrich: Juden in St. Goar - Herz Wahl als Sekretär des Bürgermeisters Lazarus Wolff, in: Hansen-Blatt 2019, Nr. 72, Juli, S. 39-49 | http://www.alemannia-judaica.de/sankt_goar_synagoge.htm  (Stand: 18.11.2019)
GND-Nummer1200061373
Siehe auchDeutsche Nationalbibliothek (DNB) Deutsche Nationalbibliothek (DNB)

Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 19.11.2019

Biogramm

Geboren in Homburg/Saar oder Zweibrücken als Nachkomme einer Familie von Gelehrten und Hofjuden, die ca. seit den 1770er Jahren verarmte; 1776 Verbannung der Familie nach Pirmasens; 1791 Tod seines Vaters; ca. 1797 Heirat mit Mamele (später "Henriette"), geb. Seligmann, aus einer bekannten Rabbinerfamilie; wohnhaft in Pirmasens; 1799 Geburt des ersten Kindes; seit ca. 1800 städtischer Sekretär in St. Goar; Sekretär des Bürgermeisters von St. Goar, Lazarus Wolff, nicht zuletzt durch seine guten Französisch-Kenntnisse in der französisch regierten Gegend; nach dessen Rücktritt vermutlich Umzug nach Koblenz, wo sein Bruder und seine Mutter lebten; dort zunächst als Kaufmann tätig; 1808 Änderung des Vornamens in "Hermann"; 1808 Sekretär des jüdischen Konsortiums des Rhein-Mosel-Departements ("Secrétaire du Consistoire Israélite") in Koblenz, wiederum mit der Aufgabe der französischen Korrespondenz; 1811 Verlegung des Sitzes des Konsortiums nach Bonn und Umzug dorthin; 1814 Verlust der Stelle und 1815 oder 1816 Umzug zurück nach Koblenz; Tätigkeit als Privatlehrer für Französisch und jüdische Religion;