Varianter Name | Nebel, Ferdinand Jacob / 1782-1860 | Nebel, Ferdinand Jakob / 1782-1860 |
Geburtsdatum | 22.03.1782 |
Geburtsort | Koblenz, Kreisfreie Stadt |
Sterbedatum | 20.04.1860 |
Sterbeort | Koblenz, Kreisfreie Stadt |
Wirkungsort | Mainz, Kreisfreie Stadt | Koblenz, Kreisfreie Stadt |
Beruf oder Beschäftigung | Baumeister | Techniker |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Architektur. Bautechnik | Technik allgemein |
In Beziehung stehende Person | Nebel, Johann Nikolaus | Nebel-Creނpu, Thilmanus Joseph | Lassaulx, Johann Klaudius von | Nebel, Hermann |
Werke | Viele Kirchen, Pfarrhäuser u.a. Büchel (1862/63), (Pläne für die Pfarrkirche in Ernst), Grenderich, Kaifenheim (1841/43), Landkern (Bauleitung 1859/60), Mörsdorf (Gutachten 1865 von Sohn Hermann Nebel, 1816/1893, Stadtbaumeister in Koblenz eingereicht), Pünderich u. Zell u. Schulen im Reg. Bezirk Koblenz, 1843 das Rathaus in Trarbach. |
Quellen | Vogts, Hans: Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz, 19. Bd. 3 Abtl.: Die Kunstdenkmäler des Kreises Zell an der Mosel, Düsseldorf 1938, S. 114, 162, 199, 262, 354,376 | Wackenroder, Ernst: Die Kunstdenkmäler von Rheinl.-Pfalz, Die Kunstdenkmäler des Landkreises Cochem, 2 Bd, München 1959, S. 36, 134, 348, 403, 531, 568, 598 | Zeitschr. f. Heimatk. I, 1920, S. 56 | Dauber: Ferd. Nebel (1782-1860), Dissertation RWTH Aachen 1975 | Vollmer, H: Allg. Lexikon der bildend. Künstler, 25 Bd, Leipzig 1931, S. 371 | |
GND-Nummer | 124667759 |
Siehe auch | Wikimedia Commons | |
F.N. hatte sich auf seinen Beruf sorgfältig vorbereitet. Nach der Absolvierung des Gymnasiums studierte er 1804/6 in Berlin das Bauhüttenfach. Danach Reisen in Deutschland u. Holland. 1809 Bereisung der nord- u. ostdeutschen Hüttenwerke u. Studium des Berliner Eisengusses. Erhielt von Napoleon für hervorragende Leistungen im Eisenguss die Maximinmühle zu Rübenach. 1810/11 in Paris, 1811 Anstellung beim Festungsbau Mainz, 1816 in Paris, 1818 bei den Koblenzer Festungsbauten als Architekt für Zivilbauten angestellt, am 5.7.1823 Bauinspektor zu Köln, seit 25.8.1823 Reg. Landbaumeister in Koblenz, bis zu seiner Pensionierung am 1.10.1853 war er Stadt- u. Landbauinspektor sowie ein vielbeachteter Architekt. Sohn Hermann N. (1816-1892, Koblenz) baute 1861/62, nach den Streitigkeiten mit Ferd. Nebel in Landkern, die Filialkirchen in Kliding u. Roes u. die Pfarrkirche in Büchel. ---[Text übernommen aus: Friderichs, Alfons / 1938-2021 [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier, Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3]
Sohn von Johann Nikolaus Nebel und seiner Frau Anna Margareta, geb. Schroeder, Bruder von Thilmanus Joseph; sein Vater war 1804-1809 auf Vorschlag des französischen Präfekten Bürgermeister von Koblenz; ca. 1790 Besuch des Gymnasiums in Koblenz; 1804 Bauaufseher in Württemberg; 1805 Beginn des Architekturstudiums in Berlin; 1807, ohne Abschluß, errichtete er im Auftrag seines Vaters in Koblenz ein "Brunnenmonument" auf dem damaligen Rathausplatz in Koblenz; beschäftigte sich mit Verbesserungen auf dem Gebiet der Eisenerzverhüttung und unternahm 1809/10 eine Deutschlandreise, um sich fortzubilden; 1811 Gewinn eines Preisauschreibens in Paris, bei dem die französische Regierung 3000 Francs für ein Verfahren zur Verbesserung des Eisengusses auslobte; er bat sich stattdessen die Maximinmühle in Rübenach aus; 1812-1813 Anstellung beim Festungsbau in Mainz; 1815 Heirat mit Katharina, geb. Schmitz; hielt sich mit Verkäufen von Eisengußwaren und mit Hilfe des Geldes seiner Frau über Wasser; 1818 Anstellung als Bauaufseher beim Festungsbau auf der Karthause in Koblenz; 1823 Königlich-Preussischer Landbauinspektor in Koblenz; Kollege von Johann Claudius von Lassaulx, mit dem er ein gespanntes Verhältnis hatte; errichtete zahlreiche öffentliche Profan- und Kirchenbauten im Koblenzer Raum und nahm auch private Bauaufträge an; 1853 Pensionierung, Ruhestand in Koblenz