Goebel, Lorenz / 1853-1936

Geburtsdatum17.11.1853
GeburtsortMainz, Kreisfreie Stadt 
Sterbedatum30.11.1936
SterbeortMainz, Kreisfreie Stadt 
WirkungsortMainz, Kreisfreie Stadt  | Brüssel | Wien | Paris | Nizza
Beruf oder BeschäftigungBäcker  | Konditor  | Unternehmer 
GND-Sachgruppe | Personen zu...Industrie. Handwerk  | Technik allgemein 
QuellenStumme, Wolfgang: Der Mainzer Hauptfriedhof II : Menschen und ihre letzten Ruhestätten : 31 neue Porträts. - Ingelheim : Leinpfad-Verlag, 2013. - ISBN 978-3-942291-65-1. - Seite 71-74 | https://de.wikipedia.org/wiki/Lorenz_Goebel (Stand: 12.05.2022) | http://www.wirtschaftsgeschichte-rlp.de/fileadmin/Rheinhessenportal/Themenportale/Wirtschaftsgeschichte-Rlp/wissenschaftsmarkt13_06_final_Webformat.pdf (Stand: 12.05.2022)
GND-Nummer125745109X
Siehe auchDeutsche Nationalbibliothek (DNB) Deutsche Nationalbibliothek (DNB) |  Wikipedia-Personenartikel

Datum der letzten inhaltlichen Bearbeitung: 12.05.2022

Biogramm

Lorenz Goebel wurde 1853 in Mainz geboren. In der Bäckerei und Konditorei seiner Eltern verbrachte er seine Lehrzeit. Seine Gesellenjahre brachten ihn 1870-1877 nach Brüssel, Wien, Paris und Nizza. Nach seiner Rückkehr gründete er eine Süßwarenfabrik in der Augustinerstraße in Mainz. Da sein Angebot an Gebäck, Bonbons, Pralinen und immer wieder neuen Kreationen konkurrenzlos war, stellte sich schnell Erfolg ein und der Laden wurde bald zu klein. Auch das nächste Gebäude in der Franziskanerstraße platzte bald aus allen Nähten und die Fabrik bezog nun das Eckgrundstück Fust- und Gymnasiumstraße. 1890 arbeiteten 100 Mitarbeiter in der Firma, um 1900 fast 200. Lorenz Goebel war mit Anna, geb. Dittel verheiratet, sie kümmerte sich um die kaufmännischen Belange der Firma. Auch die drei Söhne des Paars übernahmen früh Verantwortung in der Produktion und beim Verkauf. Nach dem ersten Weltkrieg zog sich Goebel, nun 65jährig aus dem Geschäft zurück. Die Zerstörung der Fabrik im zweiten Weltkrieg erlebte er nicht mehr.