Geburtsdatum | 19.06.1873 |
Geburtsort | Trier, Kreisfreie Stadt |
Sterbedatum | 21.12.1942 |
Sterbeort | Trier, Kreisfreie Stadt |
Beruf oder Beschäftigung | Baurat | Konservator |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Bau |
Werke | Udo Köhler: Bibliographie Friedrich K - in: Neues Trierisches Jahrbuch, 1961 ff, 1993, 173-177 ( = 97 Titel) | Nachlaß mit unveröffentl. Arbeiten und Notizen im Stadtarchiv Trier |
Quellen | J.B. Keune: Friedrich K, in: Trierische Heimat, 1924 bis 1935, 9 (1932/33) 149 f. | Helmut Lutz: Friedrich K's große Verdienste um Trier. Auszug aus einem Vortrag zum 50. Todestag des früheren Stadtkonservators, in: Neues Trierisches Jahrbuch, 1961 ff, 1993, 155-172 (mit Abb) | Eberhard Zahn: Zum 20. Todestag v. Friedrich K, in: Neues Trierisches Jahrbuch, 1961 ff, 1962, S. 131-133 (mit Abb) |
GND-Nummer | 136230717 |
Siehe auch | Entry at archINFORM Architecture Database | Deutsche Nationalbibliothek (DNB) | Wikipedia-Personenartikel |
Baurat, Stadtkonservator. - Abitur in Trier, Studium der Architektur an den Technische Hochschule Aachen und Berlin. Als Gymnasiast und Student systematische Beschäftigung und Publikation historischer Bauten und der Stadtstruktur v. Trier. 1900 Mitglied der Kommission zur Inventarisierung der Denkmäler in Trier. 1901 2. Staatsprüfung, Dienst in der preuss. Staatsverwaltung. 1902-1914 Regierungsbaumeister in Ratibor, Birnbaum und Posen, zuletzt Bauinspekteur an der Regierung in Oppeln. Ab 1914 wieder in Trier und wegen seiner angegriffenen Gesundheit 1915 in den Ruhestand versetzt. In seiner Heimat sich wohlfühlend, begann er mit intensiver Bauforschungstätigkeit, so archäologische Grabungen mit dem RLMT. 1916 ordentl. Mitglied der Gesellschaft für nützliche Forschungen zu Trier (vormals: Société des recherches utiles du département de la Sarre à Trèves). Befassung mit der Erforschung des abbruchreifen Simeonstifts. 1921 wurde er Stadtkonservator v. Trier, gleichzeitig Einrichtung des Amtes für Denkmalpflege in der Stadtverwaltung. Beginn seiner Sammlertätigkeit im Heimatmuseum im Roten Haus. Er hat das Verdienst, wertvolles Kulturgut für dieses Museum, aus dem später das Moselmuseum und dann das Museum der Stadt Trier hervorgingen, erworben und gerettet zu haben. 1922 Mithg der Trierische Heimatblätter. K war ein Forscher und Kämpfer für die Erhaltung des Bauerbes v. überragender Bedeutung. Viele Großbauten, Bürgerhäuser und die Stadttopographie wurden erforscht, dokumentiert, größtenteils publiziert und zeichnerisch rekonstruiert; sie waren Unterlagen, die später zum Wiederaufbau v. kriegszerstörten Bauten herangezogen wurden. Sein größtes Verdienst war die Wiederherstellung des zum Abbruch vorgesehenen Simeonstiftes. 1936 Beendigung seiner Tätigkeit in städtisch. Diensten. - Die Stadt Trier ehrte K 1943 durch Benennung einer Straße in der Nähe des Simeonstifts mit seinem Namen. 1952 wurde ihm zu Ehren eine Gedenktafel im Obergeschoß des Kreuzgangs Städtisches Museum Simeonstift Trier angebracht. - *Heirat: 1926 mit Hildegard Maria Barbara Grabler. - ---[Daten übernommen aus: Helmut Lutz, in: Monz, Heinz / 1929-2012 (Hrsg.): Trierer Biographisches Lexikon. - Trier : Wissenschaftlicher Verlag, 2000. - ISBN 3-88476-400-4]