Varianter Name | Weckbecker, Franz Georg / 1775-1862 |
Geburtsdatum | 01.07.1775 |
Geburtsort | Sevenich |
Sterbedatum | 16.01.1862 |
Sterbeort | Münstermaifeld, Stadt |
Wirkungsort | _4031410n8_ |
Beruf oder Beschäftigung | Unternehmer |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Handel. Dienstleistung |
In Beziehung stehende Person | Sontag, Melchior Joseph | Weckbecker, Peter | Weckbecker, Alexander |
Werke | Prunkgrabstätte auf dem Friedhof in Münstermaifeld | Erinnerungstafel im alten Rathaus (angebracht von der Familie gegen den Willen der Bürger). |
Quellen | Heisterkamp, G.S.W aus Sevenich, Eifelkalender 1954, 87 ff. | Gappenach, (hrsg.), Münstermaifelder Heimatbuch 1960, 21, 69, 95, 134, 145 | ders. Einzelkapitel zur Gesch. Münstermaifelds, in: Heimat : Beilage der Rhein-Zeitung für Schule u. Elternhaus, v. Febr. 1967 | ders. Geister- u. Gespensterglaube auf dem Maifeld, Eifelkalender 1967, 138 | Stollenwerk, Alexander: Landeskundl. Vierteljahresblätter, Sonderhefte 1968 bis 1974/75: Kurzbiograph. vom Mittelrhein u. Moselland, S. 431 | |
GND-Nummer | 139339345 |
Siehe auch | |
Literatur | Literatur über Franz Georg Severus Weckbecker in der RPB |
1792 war Fr.W. Kriegs-Kommissar von Kurtrier in Koblenz und organisierte die Versorgung und den Nachschub des preußischen sowie des kurtrierischen Heeres. F.G.S.W. war der größte Ankäufer von Kloster- und Adelsgut in der französischen Säkularisationszeit (1804-1910), das er erfolgreich vermarktete. Als Aufkäufer kam er durch seinen Domänenguthandel zu Reichtum, den er während der französischen Besatzung um 1800 (oft als unbarmherziger Geldverleiher) gewinnträchtig anzulegen wusste. Er steigerte kurfürstliche, klösterliche, adelige und bürgerliche Güter in den Kreisen Cochem und Zell darunter Burg Pyrmont, die er als Steinbruch ausschlachten ließ).1804 erhielt er den Zuschlag über den Dauner-Hof in Müden, legte einen Teil der Gebäude nieder und erbaute unter großer Raumverschwendung ein Haus, das später von der Kirchengemeinde als Pastorat erworben wurde. 1808 ersteigerte er auf Abbruch Kloster Engelport mit 15 ha Land. Insgesamt erwarb er 410 ha Grundbesitz. Im Jahre 1815 wurde er aufgrund seiner guten Beziehungen zum Besatzungsregime "Cantonscommissaire". Die Familie (heute ausgestorben) war insgesamt vom Unglück verfolgt; das Millionenvermögen zerfiel und kam z.T. religiösen Stiftungen zugute. ---[Daten übernommen aus: Friderichs, Alfons / 1938-2021 [Hrsg.]: Persönlichkeiten des Kreises Cochem-Zell. Trier, Kliomedia : 2004. ISBN 3-89890-084-3]
Geboren auf dem ehemaligen Von der Leyenschen Hof; Vater des Abgeordneten Peter Weckbecker und des Schifffahrtsunternehmers Alexander W.; Bekanntschaft und Geschäftsbeziehungen mit Melchior Sontag, einem anderen großen Grundbesitzer; größter Immobilienhändler des Rhein-Mosel-Departements; 1. Ehe 1806: Maria Ursula Sophie, geb. Eggner/Eggener (gest. 1822); 2. Ehe 1822: Hyazinthe, geb. Baronin von Heddersdorf; 12 Kinder; als Vertreter der "Notabelngesellschaft" des Rheinlandes von Napoleon in den Rat des Rhein-Mosel-Departements berufen.