Varianter Name | Leonille / Sayn-Wittgenstein, Fürstin / 1816-1918 | Leonille / Sayn-Wittgenstein-Sayn, Fürstin / 1816-1918 | Bariatinskaya, Leonilla Ivanovna / 1816-1918 | Barjatinskaja, Leonilla Iwanowna / 1816-1918 | Bariatinskaia, Leonilla Ivanovna / 1816-1918 |
Geburtsdatum | 09.05.1816 |
Geburtsort | Moskau |
Sterbedatum | 01.02.1918 |
Sterbeort | Ouchy |
Wirkungsort | Sayn |
Beruf oder Beschäftigung | Fürstin |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Politiker und historische Persönlichkeiten |
In Beziehung stehende Person | Sayn-Wittgenstein-Sayn, Ludwig zu | Winterhalter, Franz Xaver / 1805-1873 | Hachenburg, Alexander von |
Werke | Souvenirs 1825-1907, 1907 |
Quellen | Sauer-Kaulbach, Lieselotte: Schön, reich, gut vernetzt und sozial engagiert, in: Rhein-Zeitung, Ausg. B0, vom 09.05.2016, S. 29 | http://en.wikipedia.org/wiki/Leonilla_Bariatinskaya (Stand: 09.06.2016) | http://de.wikipedia.org/wiki/Ludwig_Adolf_Friedrich_zu_Sayn-Wittgenstein-Sayn (Stand: 09.06.2016) |
GND-Nummer | 143312537 |
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Entstammte einem sehr einflußreichen russischen Adelsgeschlecht; Tochter des Prinzen Iwan Iwanowitsch Barjatinski; 1834 Heirat mit dem verwitweten Ludwig Adolf Friedrich von Sayn-Wittgenstein-Berleburg (1799-1866), einem russischen Fürsten deutscher Abstammung, der sich in Russland Lev Petrowitsch Wittgenstein nannte, Sohn von Ludwig Adolf Peter zu Sayn-Wittgenstein (1769-1843), einem russischen Generalfeldmarschall der napoleonischen Kriege; wegen ihrer weithin berühmten Schönheit wurde sie von dem auf Portraits von Adligen und Fürsten spezialisierten Maler Franz Xaver Winterhalter mehrfach gemalt, eines der Bilder ist heute im Getty-Museum in Los Angeles; weil die Familie ihres Gatten seit langem mit Oppositionellen sympathisierte, fiel er in Ungnade, so daß das Paar mit seinen 4 Kindern 1842 Russland verließ; Ludwig Adolf hatte von Friedrich Wilhelm IV. das Schloß Sayn erhalten; das Schloß war im Dreißigjährigen Krieg zerstört worden und wurde aufwendig wieder aufgebaut; 1851 Gründung einer karitativen Stiftung in Sayn, u.a. aus den Eintrittsgeldern des Schlosses; u.a. Errichtung einer Kinderkrippe, des späteren "Leonilla-Stiftes"; das Fürstenpaar hielt sich mit seinem Hofstaat an wechselnden Orten in ganz Europa auf, bevorzugt in Rom und Paris; 23. September 1861 Erhebung Ludwigs zum Fürsten zu Sayn-Wittgenstein-Sayn; 1866 Tod ihres Ehemannes, sie blieb seither im Witwenstand; nach 1869, als sie zum letzten Mal das Grab ihres Mannes besuchte, kehrte sie nicht mehr nach Sayn zurück, sondern lebte in Ouchy am Genfer See; unterhielt dort einen künstlerischen Salon; 1907 Veröffentlichung ihrer Memoiren; ihr jüngster Sohn Alexander lebte als Alexander Graf von Hachenburg im Westerwald