Varianter Name | Adolf / Nassau-Wiesbaden-Idstein, Graf / 1353-1390 | Adolf / von Nassau-Wiesbaden-Idstein / 1353-1390 | Adolf / von Mainz / 1353-1390 | Adolf / von Nassau / 1353-1390 | Nassau-Wiesbaden-Idstein, Adolf ¬von¬ / 1353-1390 | |
Geburtsdatum | 1353 |
Sterbedatum | 06.02.1390 |
Sterbeort | Heilbad Heiligenstadt |
Wirkungsort | Mainz, Kreisfreie Stadt | Speyer, Kreisfreie Stadt |
Beruf oder Beschäftigung | Erzbischof |
GND-Sachgruppe | Personen zu... | Politiker und historische Persönlichkeiten | Kirche |
In Beziehung stehende Person | Ludwig / Magdeburg, Erzbischof | Adolf / Heiliges Römisches Reich, König |
Quellen | Deutsche Biographische Enzyklopädie, 1995 | Kurzbiographien vom Mittelrhein und Moselland, 1968 (hier: abweichendes Geburtsjahr 1348) |
GND-Nummer | 131528270 |
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Urenkel des Königs Adolf von Nassau. - 1371 zum Erzbischof von Mainz gewählt, aber zum Verzicht gezwungen; daraufhin bis 1389 im Bistum Speyer tätig; 1373 erneut zum Erzbischof gewählt und wieder zum Verzicht gezwungen; unter anderem beschaffte er Erfurt die Erlaubnis, eine Universität zu errichten
1371 Bischof von Speyer und 1373 Erzbischof von Mainz; nachdem er Papst Urbans VI. anerkannt hat bestätigte ihn, nach langen Streit, König Wenzel zum rechten Erzbischof von Mainz und Erzbischof des Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nationen; 1389 gründete er die Universität in Erfurt; er war ein bedeutender Kirchenfürst des Mittelalters, der aber, wie viele seiner Zeit, mehr Staatsmann und Ritter war.
Kurfürst-Erzbischof von (1373)-1381-1390. Er war Neffe von Kurfürst-Erzbischof Gerlach von Nassau und Bruder des späteren Kurfürst-Erzbischof Johann II. von Nassau. Von 1371-88 war er Bischof von Speyer. Das Domkapitel hatte ihn 1373 gewählt; der Papst aber hatte Ludwig von Meißen zum Mainzer Erzbischof ernannt; erst nach dessen Verzicht 1381 konnte er sein Amt in Mainz ausüben; 1375 war es in Thüringen sogar zu kriegerischen Auseinandersetzungen zw. beiden Erzbischofe gekommen. (1373-81) Schisma; (1389) in Erfurt Gründung der 1. Universität von Kurmainz (Eröffnung 1392). Grab: Dom zu Mainz.--- [Daten übernommen aus: Huber, Wilhelm: Das Mainz-Lexikon. - Mainz : Schmidt, 2002. - ISBN 3-87439-600-2]